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1998-03-14
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16KB
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357 lines
BIORHYTHMUSBERECHNUNG
=====================
Das Standardprogramm von mkb in der TOS-Version
BEDIENUNGSANLEITUNG UND DOKUMENTATION
_____________________________________
i. Einleitung
-------------
Der 'Biorhythmus' ist eine oft falsch verstandene Sache. Er ist keine
Astrologie, sondern beruht einerseits auf jahrtausende alten Kenntnissen,
andererseits auf neueren Forschungen, z.b. vom Berliner Sanitätsrat Dr.
Werner Fließ (1873-1963) und anderen.
Die Biorhythmen sind nichts anderes als 'gestreckte' Sinus-Funktionen,
die bei der Geburt anfangen periodisch zu schwingen. Natürlich kann ein
so komplexes Gebilde wie der Mensch nicht allein durch drei mathematische
Funktionen bestimmt werden, dennoch kann man bei tieferen Forschungen die
fundamentale Periode von 28 Tagen (eine Mondperiode) bei Mensch und Tier
häufig finden (siehe auch 'Reader's Digest' Dezember 1961). Auch z.B. der
ständige Wechsel zwischen guter und schlechter Stimmung läßt auf einen
'Biorhythmus' deuten.
Der Biorhythmus sollte nun so verstanden werden, daß er einen Grundtenor
bildet, über den sich andere Einflüsse wie Alter oder Allgemeinstimmung
legen können; er sollte nicht zu wörtlich genommen werden. Interessant ist
allerdings, seinen persöhnlichen Biorhythmus in der Vergangenheit anhand
bestimmter Ereignisse zu überprüfen - man wird verblüffende Übereinstim-
mungen finden (natürlich auch das Gegenteil...).
I. Allgemeine Einführung in die Theorie des Biorhythmus
-------------------------------------------------------
Es gibt drei Biorhythmen. Den Körperrhythmus, den Seelenrhythmus und den
Geistesrhythmus. Für jeden Rhythmus gibt es eine 'Kurve', einen Graphen.
Das Zusammenspiel aller drei Rhytmen zusammen ergibt den 'Biorhythmus'.
Die einzelnen Rhythmen sind Funktionsgraphen der Form
f(x): y=A*sin(wert*tage).
'A' ist normalerweise 1, im vorliegenden Programm sind die y-Werte
(auf der vertikale Achse) gestreckt, die Werte rangieren von +50 bis -50.
'wert' ist ein für jeden der drei Rhythmen spezifischer Wert. Für den
Körperrhythmus ist 'wert' gleich 0.27318197, für den Seelenrhythmus gilt
ein Wert von 0.224399475 und für die Geisteskurve ist 'wert' 0.19039955.
(Es entstehen bei sinnvollen Eingaben keine Rundungsfehler).
'tage' ist die Anzahl bisher vergangener Lebenstage. Am Geburtstag ist
'tage' 0. Negative Werte sind nicht erlaubt.
Der Biorhythmus ist im Grunde nur eine Berechnungssache, daher ist ein
Computer prädestiniert für diese Aufgabe.
Die Rhythmen fangen also am Geburtstag an zu laufen, der Biorhythmus hängt
nur vom Geburtstag ab. Liegt ein Rhythmuswert an einem Tag über der Null-
linie, so bedeutet das gute Kondition, gute Seelenlage oder gute Geistes-
kraft. Liegt der Wert unter der Nullinie, so bedeutet das eine körperliche
Erholungsphase, ein seelisches 'Tief' oder schlechte Geisteskraft. Je
höher/tiefer die einzelnen Werte, desto besser/schlechter.
Besondere Bedeutung haben die Nulldurchgänge, d.h. das Schneiden einer oder
mehrerer Kurven mit der Nullinie : Ein Nulldurchgang bedeutet stets einen
kritischen Tag in der entsprechenden Sparte. Bei einem körperlichen Null-
durchgang sollte man sich nicht anstrengen, bei einem seelischen Nulldurch-
gang steht man am besten nicht auf und bei einem geistigen Nulldurchgang
sind keine Prüfungen und andere schwerwiegende Geistesleistungen angesagt.
Fallen zwei Nulldurchgänge auf einen Tag, so ist die Gefahr noch größer in
den entspr. Sparten, und sollten an einem Tag etwa drei Nulldurchgänge
sein, so läßt man den Tag am besten aus (so eine Konstellation kommt etwa
alle 10 Jahre einmal vor).
Auch das Zusammenspiel der Körper- und Seelenkurve ist von Bedeutung :
Schneiden sich die beiden Kurven über der Nullinie, so ist der Tag gut
geeignet für alle Angelegenheiten, etwa Termine, Berwerbungsgespräche,
sportliche Leistungen oder Konferenzen. Treffen sich die beiden Kurven
unter der Linie, so sollten Sie obige Anlässe lieber verschieben.
Alle diese Angaben sind ein Extrakt unterschiedlicher Theorien. Es gibt
Leute, die unterstützen eine Biorhythmentheorie allein mit der Körper-
kurve (Periode von 28 Tagen), was die elementarste Biorhythmenlehre dar-
stellt. Weitere finden das Zusammenspiel von Körper- und Seelenkurve als
Elementar (z.B. Autor A.Appel), wieder andere vertreten die Meinung, daß
alle drei Kurven genauso wichtig sind und die Nulldurchgänge speziell von
Bedeutung.
Hier ist weiteführende Literatur angebracht.
Das vorliegende Programm versteht sich als 'Werkzeug' zur schnellen
Berechnung beliebiger Biorhythmen. Welche Position man dabei vertritt,
ist egal, da die implementierten Rhythmen (wenn auch jew. nur zum Teil)
von jeder Theorie gleich vertreten werden.
Auch die eingebauten 'Deutungs'-Routinen folgen eher einem Mischmasch
aller Theorien, nämlich wird bei drei Rhytmen auf Nulldurchgänge UND dem
Zusammenspiel der Korper/Seelenkurve geachtet. Das ist kein Nachteil, da
so viele Aspekte eingebracht werden, die anhand bekannter Ereignisse
in der eigenen Vergangenheit überprüft werden können - und man sich so
ein eigenes Bild über die Korrektheit einer 'Biorhythmus-Theorie' machen
kann.
II. Bedienungsanleitung des Programmes (erweiterte Version 4.m86G)
------------------------------------------------------------------
Nach Starten des Programmes befindet man sich in der Datumseingabe.
Datumseingabe
- - - - - - -
Zuerst ist das Geburtsjahr, dann der Geburtsmonat und der entsprechende
Tag einzugeben, an dem die Rhythmen anfangen sollen. Es wird auf Korrekt-
heit der Eingaben geachtet, wird einmal nur Return gedrückt, so stürzt
das Programm vollständig ab (compilerbedingt). Das Datum, an dem der
Rhythmus berechnet werden soll, wird analog eingegeben (wichtig ist dabei
nur das Jahr, da zur besseren Übersicht stets der Biorhythmus des ganzen
Jahres berechnet wird, man kann dann im Jahr blättern).
Es werden alle Daten ab 0.0.0 unterstützt. Dabei werden die zwei Datums-
systeme berücksichtigt. Auf Korrektheit im Jahr 1582 wurde besonders Wert
gelegt.
Bitte nur Daten bis 3500 eingeben, da ab dann der aktuelle gregorianische
Kalender mit den Jahreszeiten nicht mehr übereinstimmt.
Sollte ein unmögliches Datum (z.B. 10.10.1582) eingegeben werden, so
muß das Datum nochmal von vorne eingegeben werden.
Der Bildschirmaufbau
- - - - - - - - - -
Nach der Datumseingabe wird der graphische Bildschirm aufgebaut, im oberen
Bildschirmteil befindet sich rechts eine Info-Box, links werden später
das Geburtsdatum, das aktuelle Datum und die gestreckten Rhytmenwerte am
aktuellen Datum angezeigt.
Im unteren Bildschirmteil befindet sich das Koordinatensystem, in dem
später die Rhythmengraphen eingetragen werden. An der horizontalen Achse,
beschriftet mit 5 bis 30, laufen die vergangenen Tage, es werden stets die
Tage eines Monats angezeigt, an der vertikalen Achse werden die entsprech-
enden Rhythmenwerte angetragen, laufend von -50 bis 50.
Zunächst zeigen Bildschirmmeldungen, wie die laufende Berechnung der
Rhythmenwerte des aktuellen Jahres fortgeschritten ist. Die gesamte
Berechnung dauert etwa 10 Sekunden.
Die Graphen
- - - - - -
Nach Beendigung der Berechnungen werden auf dem Bildschirm die Daten an
die entsprechenden Stellen angeschrieben, die aktuellen Rhythmenwerte in
die Box eingetragen und die Rhythmengraphen in das Koordinatensystem
gezeichnet.
Die durchgehende Linie ist für die Körperkurve, die unterbrochene für
die Seelenkurve und die gepunktete Linie für die Geisteskurve (entpricht
in etwa dem Stellenwert der Kurven bei den einzelnen Theorien).
Für bessere Orientierung sind in der Box neben der Wertebox Linienmuster
auf der Höhe der dazugehörigen Werte eingetragen (so befindet sich der
durchgehende Strich auf der Höhe des 'Körper'-Schriftzuges und -Wertes).
Der erste Graphenpunkt ist für den 1. des Monats, der letzte für den
entsprechend letzten Tag.
Eine durchgehende senkrechte Linie bezeichnet den aktuellen Tag; wo diese
Linie von den drei Rhythmen jeweils geschnitten wird, stehen die Werte
am aktuellen Tag.
Vier oder fünf dicke, kurze Striche auf der Mittellinie (zugleich Null-
linie) markieren die Sonntage dieses Monats, was der Übersicht dieser
Graphik nur zugute kommt.
Bei jedem Datum, das vom Programm jemals ausgeben wird, steht der ent-
sprechende (korrekte !!) Wochentag dabei (sie können das ja leicht anhand
des aktuellen Datums überprüfen, aber auch der Geburtswochentag stimmt
garantiert).
Die Benutzung
- - - - - - -
Es ist möglich, frei im aktuellen Jahr umherzublättern, ohne daß weitere
Berechnungen nötig werden. Um auf zurückliegende Tage zu kommen, drücken
Sie 'A', für spätere Tage drücken Sie 'D'. Kommen Sie über die Grenzen
eines Monats durch mehrmaliges Betätigen von 'A' oder 'D' hinaus , so wird
der Monat entsprechend geändert. Sie können aber auch gleich die Monate
weiterblättern, mit 'Y' für vorherige und 'C' für spätere Monate. Kommen
Sie über die Grenzen eines Jahres, so wird in die Datumseingabe umgeschal-
tet, Sie müssen dann auch das Geburtsdatum neu angeben.
In die Datumseingabe kommen Sie auch mit 'J'.
Das vorliegende Programm verfügt über verschiedene Audrucksarten für die
Biorhythmuswerte. Wollen Sie die Werte als Zahlen für einen Tag, so sind
diese sowieso auf dem Bildschirm angegeben, wollen Sie eine Deutung mit
Tagesempfehlung für den aktuellen Tag, so wird diese nach Drücken von
'S' auf dem angeschlossenen ESC/P / IBM-Drucker ausgegeben.
Eine Liste für alle Tage des aktuellen Monats erhalten Sie nach Drücken
von 'L'. Dabei können Sie wählen zwischen Ausgabe der Zahlenwerte mit
zusätzlicher Bewertung oder Ausgabe in Textform mit Tagesempfehlung
(Auf die Frage nach Deutung 'J' drücken).
Wenn Sie Zahlenwerte gewählt haben, so wird eine Bewertung dieser Werte
als '+' oder '-'-Zeichenkette dazugeliefert. Je mehr '+'-Zeichen nach
einem Wert, umso besser ist der entsprechende Rhythmus am entsprechenden
Tag, je mehr '-'-Zeichen, desto schlechter ist der Rhythmus. Maximal gibt
es 5 Zeichen '+'/'-', minimal eines.
Bei einem Nulldurchlauf wird 'CAUTIONDAY' als Warnung statt der Zeichen
ausgegeben. Es wird nicht auf Körper/Seelenkurven-Schnitte geachtet.
Wenn Sie Klartext gewählt haben, so wird auf Körper/Seelenkurven-Schnitte
geachtet und es wird auf sie, ebenso wie auf Nulldurchgänge, hingewiesen.
Auf drei Nulldurchgänge wird ebenfalls, besonders geschmackvoll, hinge-
wiesen.
Die Deutungsworte sind den entsprechenden Werten adequat gewählt worden.
Wollen Sie auch die graphische Darstellung schwarz auf weiß besitzen, so
drücken Sie 'H'. Es wird eine Hardcopy über die gerade installierte Hard-
copyroutine (ALT/HELP) erstellt.
Beendet wird das Programm mit 'E'.
Eine Befehlsübersicht befindet sich in der erwähnten Infobox.
III. Hinweise
-------------
Das Programm ist Public Domain. Es kann beliebig weitergegeben werden,
sofern das Weitergeben nicht kommerzieller Art ist und vorliegende An-
leitung mit weitergegeben wird.
Alle Rechte bleiben beim Autor.
Auch abgeänderte Versionen können weitergegeben werden, sofern die ur-
sprünglichen Urheberangaben belassen werden. Erwünscht sind Umsetzungen
auf andere Systeme, für die es noch keine Version gibt; für diesen Zweck
ist der Quelltext zu diesem Programm in PASCAL auf der Diskette ent-
halten. Bei jeder Änderung des Quelltextes bitte Änderung als Kommentar
kurz mit Datum anfügen.
Derzeit gibt es Versionen für C128 unter CP/M+ (3.z80G), für IBM-
Kompatible (1.i86G) und ATARI ST (4.m86G). Weitere sind angestrebt, da
das Programm sich zu einem Standardprogramm entwickeln soll (bei kommer-
ziellen Programmen ist zuviel Firlefanz dabei, was die Lehre des Bio-
rhythmus in die Astrologie verdrängt).
Für die Erstellung neuer Versionen wurde darauf geachtet, ein portables
PASCAL zu verwenden, ohne Spezialbefehle. Da Grafik verwendet wird, ist
das nur im computerunabhängigen Teil gelungen. Im systemabhängigen Teil
sind die Grafikprozeduren mit Hinweisen versehen, wie dort die entsprechen-
den anderen Grafikbefehle installiert werden müssen.
Der systemunabhängige Teil des Programmes verwendet eine Semi-Grafik, die
eine Auflösung von 620*200 Punkten hat. Der Nullpunkt liegt links unten
(!).
Für Textausgaben im Grafikteil stehen 80*25 Zeichen zur Verfügung, die
Werte sind von 0..79 für die Spalten und 0..25 für die Reihen. Der Null-
punkt ist links oben; für die Ausgabe von kleinen Zeichen ('writesmall')
gelten die selben Konditionen.
Der systemunabhängige Teil gibt nur entsprechende Werte an den system-
abhängigen Teil über, es wurde sauber programmiert.
Obige Formate sind Standardformate, jeder PersonalComputer verfügt über
die nötigen Fähigkeiten, und somit kann das Programm ohne Tricks auf jeden
Computer angepasst werden. Die nötigen Umrechnungen in systemabhängigen
Teil sind dokumentiert.
ACHTUNG! Sollten Sie den Quelltext mit KATCE-ST compilieren wollen, so
müssen Sie über die bereinigte Version vom 23.12.1988 verfügen, in der
(übrigens anhand dieses Programmes !) ein Fehler in der relativen Ad-
dressierung lokaler Records (wichtig für das Anbinden für unabhängige
Programme) beseitigt wurde.
IV. Programmhistorie
--------------------
31.8.1987 : Version 3.z80G auf C128/CPM+ als Urversion fertig.
1.3.1988 : Version 1.i86G auf Siemens PC-D als erste Portion fertig.
25.12.1988 : Version 4.m86G auf ATARI ST stark erweitert beendet.
V. Weitere Hinweise
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Sollten Sie Fehler im Programm finden (sowohl programmtechnischer als
auch theoretischer Art), dann schreiben Sie mir; können Sie den Fehler
aus Ermangelung eines PASCAL-Compilers nicht selbst beheben, so senden
Sie mir eine Diskette mit frank. Rückumschlag, Sie erhalten die bereinig-
te Version incl. neuen Quelltext zurück. Auch über Verbesserungsvorschläge
freue ich mich.
Matthias Berger
Schlesierstr. 41
8034 Germering
== mkb 88 ==
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- Keine Gewähr für die Korrektheit der Angaben im Programm oder der Anleitung. -
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